Seminarwochenende 2025

Seminarwochenende April 2025 – Thema Resilienz

Am Freitag (ab 17 Uhr) war, wie immer, Anreise im Kloster St. Trudtpert. Das erste Mal im Frühling, was uns schon am ersten Tag wunderschöne Aufenthalte im Klostergarten bescherte. Nach dem Abendessen trafen sich die 9 Teilnehmerinnen und unser Seminarleiter Andreas Dörner dann im Seminarraum zur Begrüßungsrunde und den Fragen, wo jede gerade in ihrem Leben steht und was sich jede von diesem Seminar und dem Thema Resilienz erwartet. Nach einem kleinen „Spiel“, wie man sich momentan als welches Tier sieht und welche Kraft daraus geschöpft werden kann, ging es dann nach einer kurzen Pause zum gemütlichen Teil im Fernsehzimmer über, wo ein reger Austausch der Teilnehmerinnen und dem Seminarleiter stattfand.

Am Samstag stiegen wir dann nach einem leckeren Frühstück mit nun 10 Teilnehmerinnen richtig in das von uns selbst ausgesuchte Thema Resilienz ein. Wir erarbeiteten, dass Resilienz nicht ist, dass nichts mehr passiert, sondern zu lernen anpassungsfähig zu werden – wie ein Baum, der allen Wetterlagen trotzt. Zukunftsorientierung der Eltern und Angehörigen gehört da genauso dazu, wie die Netzwerkorientierung in der Selbsthilfegruppe, mit Partnern und Freunden, um sich mit den Problemen nicht alleine zu fühlen.
Wir erarbeiteten Lösungsmöglichkeiten anhand von Checklisten , die wir danach in der Gruppe ausarbeiteten und besprachen. Was kann ich selbst kontrollieren und was liegt außerhalb meiner Kontrolle. Jeder durfte dazu 3 Karten mit vorgegebenen Sätzen zu den Themen des Resilienzrades ziehen und diese dann mit der Gruppe besprechen.

Nach einem leckeren Mittagessen und einer Pause im Klostergarten trafen wir uns dann wieder frisch motiviert im Seminarraum. Jede, die wollte, konnte an einer Körperübung mit 2 aufgemalten Kreisen teilnehmen, mit der unterschiedliche Gefühle und Empfindungen zum drogenabhängigen Kind nachgespürt werden konnte. Dies wurde danach in Kleingruppen und später in der Gemeinschaft besprochen. Faszinierend war dabei, dass sich fast alle in der Beziehung zu ihrem süchtigen Kind ängstlich und unsicher fühlten. Es wurde erörtert, warum das so ist? Warum verliere ich meine Freiheit und Fröhlichkeit? Wir fanden heraus, dass es gut wäre zu versuchen sie wie gesunde Kinder zu behandeln – wie schaffe ich es mich selbst zu verändern? Hierfür bekommen wir Zitate zu Resilienz – woraufhin jede sich etwas zum vorgegebenen Satz in Bezug zum eigenen Leben überlegt.

Spaß macht dann die Übung einen Resilienzbaum zu malen. Mit einer Assoziation zum eigenen Leben. Hier kamen sehr unterschiedliche und wunderbare Werke zusammen. Nach einer Abschlussrunde, in der jede nochmal ein Resümee zum Seminar abgeben konnte,
war dann der offizielle Teil des Seminars beendet.

Vielen Dank an Andreas für die vielen tollen Ansätze für eine bessere und gesunde Resilienz!

Nach einem genüsslichen Abendessen, einem tollen Spaziergang und einem gemütlichen Zusammensein am Abend fielen dann alle müde in ihre Betten.

Am Sonntag gab es für die, die Lust dazu hatten, einen Palmsonntag-Gottesdienst im Kloster der Schwestern und nach dem Mittagessen und einer Verabschiedungsrunde mit Themen zur Organisation der Selbsthilfegruppe fuhren dann alle erholt, mit reichlich neuem Elan und guten Vorsätzen wieder nach Hause.

 

 

 

Seminarwochenende 2023

 

 

Seminarwochenende der Angehörigen-Selbsthilfe-Sucht-Gruppe vom 27.10. bis 29.10.2023 im Kloster  

St. Trudpert in Münstertal 

Verfasst von einer Mutter einer Tochter, die ihr Kind liebt und sich für die Krankheit 

 ihres Kindes nicht schämen muss. 

In der Lebenswirklichkeit werden wir durch unser Umfeld, oft durch Aussagen und Bemerkungen beschämt. 

 

Wie könnte es aber gelingen eigene Scham in ein kraftvolles und stabiles Ja zu mir selbst zu wandeln? Wie findet man diesen Weg zu sich selbst und wie gehe ich aus einer Krise gestärkt hervor? Ist es möglich? 

 

Unter der Leitung von Andreas Dörner hatten wir, zwölf Seminar-Teilnehmerinnen, an diesem Wochenende eine einzigartige Chance dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, den stressigen Alltag hinter uns lassen und endlich für sich selbst zu sorgen. 

 

Nach der Ankunft gegen 17 Uhr und dem Abendbrot fand zuerst eine offizielle Kennenlernphase der Teilnehmerinnen statt. Von Andreas wurde uns der ungefähre Zeitplan des folgenden Tages vorgestellt., an dem wir uns aktiv beteiligen sollten. Der anschließende inoffizielle kleine Sektempfang galt für mich als eine Bereicherung, so viele neue bereichernden Begegnungen mit Menschen, die schon Jahre an diesen Seminaren teilnehmen. Es wurde viel über verschiedene Themen wie Bildung, Kunst, Politik, Wetter diskutiert sowie miteinander gelacht. An dem Abend konnte ich mich endlich wieder erinnern, dass mein Leben sich nicht nur um die Suchtproblematik dreht, sondern auch viele andere schöne Facetten hat. Danke! 

 

Die Zeit am Samstag verlief wie im Fluge. Gleich nach dem Frühstück tauchten wir in das Thema voll ein. Wir genossen eine strukturierte themenbezogene Vorgehensweise, Besonders hilfreich war für mich, die Arbeit in kleinen Gruppen sowie Partneraustausch. Die Erzählungen der anderen Betroffenen aus eigener Perspektive zu betrachten, halfen mir sehr mich selbst zu sortieren, sowie neue Sichtweisen im Umgang mit dem eigenen Kind zu entwickeln. Ja, Scham ist ein Gefühl, dem Raum gegeben werden sollte. Wir sollten vielleicht lernen, Sie als ein wichtiges Gefühl wahr zu nehmen und vielleicht lernen uns auch mitzuteilen. Den zweiten Abend verbrachten wir wieder in einem Gemeinschaftsraum und waren im regen Austausch über das tagsüber erlebte. 

 

Am Sonntag wurde das Thema von dem Therapeuten resümiert und die Restzeit für Orga-Kram genutzt. Es wurden folgende Schwerpunkte diskutiert: Was zeichnet die Selbsthilfegruppe der Angehörigen aus? Was wollen wir noch tun, um die Suchtkrankheit mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken? Aus welcher Ressource schöpfen wir als Selbsthilfegruppe die Kraft um die betroffenen Eltern zu stärken?   

 

Das schöne Wetter wurde noch zusätzlich von einigen Teilnehmerinnen für eine entspannte Wanderung in der Klosternähe genutzt. Der Abschied nach dem Mittagsessen war sehr rührend für alle Teilnehmerinnen. 

 

Hiermit möchte ich recht herzlich die Organisatorinnen der Selbsthilfegruppe und Andreas Dörner für das lehrreiche Wochenende danken. Vielen herzlichen Dank auch an alle Seminarteilnehmerinnen, für eure Offenheit und euer Vertrauen. Ich konnte eure Wärme spüren und fühlte mich in der Gruppe verstanden. Vielen lieben Dank auch an meiner Schwester, die dieses Wochenende mit mir in St. Trudpert verbrachte und unsere Pausen mit Livemusik verschönerte.  

 

 

 

 

Seminarwochenende 2022

 

Vom 2. bis 4. September trafen sich 8 Mitglieder der Eltern-Selbsthilfegruppe Sucht wieder zum jährlichen Seminar im Kloster St. Trudpert im Münstertal. Thema des Seminars war dieses Jahr „Wohin mit meiner Wut?“, Seminarleiter war wieder Andreas Dörner. 

Da im Haus St. Agnes nun ukrainische Flüchtlinge untergebracht sind, wurden wir dieses Jahr  wieder im Haus St. Josef untergebracht, was den angenehmen Nebeneffekt hatte, dass jeder ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad bekam. 

Ankommen war um 17 Uhr, einige nahmen zuvor noch die Gelegenheit war, an einer Klosterführung teilzunehmen. Nach dem Abendessen begann das Seminar mit einer ersten Austauschrunde, die das Ziel hatte, sich kennenzulernen (es war ein neues Mitglied dabei) und sich gegenseitig auf den aktuellen Stand zu bringen. Den Abend beschlossen wir gemütlich in lockerer Runde bei Wein und Knabbereien. 

Am nächsten Tag widmeten wir uns ausführlich dem Thema Wut. Nach einer theoretischen Einführung stand eine Körperübung mit selbstgebastelten Zeitungs-Schlagrollen und ein Rollenspiel an. Nach dem Mittagessen sollten wir unsere Wut, Ängste oder Sorgen mit Wachsmalstiften zu Papier bringen. Der anschließende Austausch über die entstandenen Bilder war sehr interessant und bereichernd. Auch diesen Tag ließen wir wieder gemütlich ausklingen. 

Den darauffolgenden Sonntagvormittag nutzte ein Teil der Gruppe für einen gemütlichen Spaziergang mit Kaffee-Einkehr im Ort, bevor nach dem gemeinsamen Mittagessen dann alle die Heimfahrt antraten. 

Trotz der schweren Themen hat der Austausch, die Übungen und die Gemeinschaft gut getan und Kraft für Kommendes gegeben. Wir freuen uns alle schon auf das nächste Seminar im kommenden Jahr. 

 

Das Seminarwochenende 2021

 

 

Das Seminarwochenende 2021 Unser traditionelles Seminarwochenende stand dieses Jahr unter dem Motto: „Mut zur Veränderung“.

Wie jedes Jahr fing es am Freitag um 17 Uhr an mit der Zimmerzuweisung. Es war ein Volltreffer, wir bekamen wunderbare Zimmer mit eigenem Bad. Manche von uns mussten sich zwar die Unterkunft teilen, allerdings waren alle zufrieden.

Danach gab es ein deftiges klösterliches Abendbrot.

Nachdem unser Therapeut uns das Programm vorstellte, fing unsere traurigfröhliche Austauschrunde an. Dieses Mal hatten wir gemeinsam getrauert, geweint und gelacht.

Der grobe Ablauf des Samstages war für die Meisten von uns bekannt. Gemeinsame Mahlzeiten fanden um 8, 12.30 und 17.30 Uhr statt.

In der Zeit dazwischen setzten wir uns produktiv mit der o.g. Thematik auseinander. Manche fanden die Gruppenarbeit sehr intensiv, andere sprach eher der Vortrag an. Es war für jeden was dabei.

Wir definierten das Wort Mut und benannten die Beweggründen, die uns zu einer Veränderung motivierten, vor allem aus der Zeit vor der Suchterkrankung unserer Kinder.

Sehr aussagekräftig war die Vorstellung einer japanischen Lebensphilosophie, IKIGAI. Sie beschäftigt damit, was uns im Leben zufriedenstellt. Das erweiterte unsere Horizonte und zeigte andere Perspektiven.

 

Besonders fiel uns auf, dass wir uns mittlerweile sehr gut kennen und uns ein tiefes Vertrauensgefühl verbindet. Jede von uns konnte von ihren aktuellen Problemen berichten.

Der Seminarleiter konnte mit seiner Flexibilität auf unsere speziellen, persönlichen Themen gut eingehen.

Den Samstagabend verbrachten wir in einem Gemeinschaftsraum, tauschten uns aus, berieten uns gegenseitig, bauten auf und motivierten.

Ausgeschlafen und gestärkt wanderten am Sonntag die Unermüdlichen Richtung Staufen.

Dieses gemeinsame Erlebnis verleiht uns immer wieder neue Kraft, gibt uns das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Wir werden verstanden und verstehen andere. Das, was uns die „normale Welt“ nicht geben kann, bekommen wir bei uns.

In freudiger Erwartung auf das nächste Mal

Eure Mitreisenden

 

 

Seminarwochenende der Angehörigen-Selbsthilfe-Sucht-Gruppe

Vom 18. – 20. September 2020

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Am Nachmittag des 18. September trafen sich 11 Teilnehmer der Angehörigen-Sucht-Gruppe um ca. 17 Uhr im Hochschwarzwald auf dem Schwoererhof. Ein alter Bauernhof mit Charme, dessen alte Bauweise eine ganz besondere, gemütliche Atmosphäre schafft und ein wenig Abtauchen lässt in längst vergangene Zeiten.

Seit ca. einem halben Jahr nehme ich in Abständen an den 2-wöchigen Elterntreffen teil. Durch die Corona Pause habe ich erst jetzt, durch das Seminarwochenende, Gelegenheit gehabt, auch noch andere Mitglieder kennen zu lernen für einen Austausch. Andreas, ein Psychologe, seit mehreren Jahren fester Bestandteil des einmal jährlich stattfindenden Seminarwochenendes, bot dieses Jahr das Thema „Angst und Kontrolle“ an.

Nach einer ersten Begrüßung und teils erstes Kennenlernen der TN,  folgte auch schon die erste Unterrichtseinheit in der „guten Stube“  des Bauernhauses. Unser Erleben in Zeiten der Corona Pandemie und die damit verbundenen Ängste und Reaktionen führten zunächst zu ersten Gesprächen miteinander. Der Abend endete mit einem gemeinsamen Abendessen und viel Austausch und Geselligkeit.

Der Samstagmorgen begann ab ca. 7 Uhr mit Kaffeekochen und Frühstück. Um ca. 9 Uhr fanden wir uns wieder in der Stube ein. Die inhaltliche Kurve vom Erleben der Corona Zeit zu unseren Ängsten als Eltern in Bezug auf unsere suchtkranken Kinder, schlug Andreas dann für mich sehr beeindruckend.

  • Erlebte gefühlte Mechanismen, gerade im Bereich Kontrolle, wurden für mich klarer, spürbarer im Zusammenhang mit meinem suchtkranken Sohn
  • Die Auseinandersetzung mit meinen Ängsten durch dieses Seminar, hat mir sehr gut getan, offenen Fragen im Umgang mit meinem drogenkranken Sohn geklärt und mich gestärkt für den zukünftigen Umgang damit
  • Durch das Seminarwochenende habe ich erfahren, dass ich nicht alleine bin mit meinen Sorgen, Fragen und Ängsten, dass ein Austausch miteinander hilfreich ist und dass ich durch geführte fachliche Anleitung, ein besseres Verständnis und Hilfestellung erfahren

Das Wochenende habe ich als Bereicherung empfunden und bin froh, den Schritt in Richtung Eltern-Selbsthilfegruppe gemacht zu haben.

Am Samstagabend wurde gegrillt und es gab viele Gespräche an der offenen Feuerstelle und später noch in der beheizten Stube. Das Seminarwochenende endete am Sonntagmorgen nach einem gemeinsamen Frühstück mit anschließendem aufräumen.

Christiane

 

Kurzbericht vom Aufenthalt im Kloster St. Tudpert

13. bis 15. September 2019

 

 

"Unser Thema: Entscheidungen im  Alltag treffen-wer sagt was geht. Vertiefung unseres Themas vom letzten Jahr.

Unter der Leitung von Andreas Dörner konnten wir unsere inneren Motivationen wie Schuldgefühle, Rücksichtnahme auf Andere, unsere inneren gesammelten Lebenserfahrungen, Glaubensätze in den Blick nehmen

.Beginn Freitag 17:00 Uhr.Nach einem gemeinsamen Abendessen genossen wir die untergehende Sonne, die Blumen und die Stille des Klostergartens.Danach folgte eine Begrüßungs-und Kennenlernrunde.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück wurden wir dann von Andreas, in seine wie immer gut vorbereitete Arbeit eingeführt.Zwei Teilnehmerinnen durften dann jeweils an Ihrem Fallbeispiel aus den Teilnehmern, Ihre inneren Ratgeber aussuchen und mit ihnen im Gespräch sich auseinandersetzen.

Für Alle Teilnehmer war es ein spannendes Erlebniss, die Spiegelung des Geschehens live zu erleben.

Am folgenden Abend zum Ausklang des Tages, haben wir dann mit Spielen und Gespächen abgerundet.Das ganze Wochenende wurden wir von der Sonne verwöhnt. Ich habe die traumhafte Umgebung, das gute Essen richtig genossen.

Auch für eine kleine Wanderung war am Sonntag noch Zeit, wer wollte konnte daran teilnehmen.

Danke für das gelungene Wochenende, haupsächlich an Margarete und Monika für die Vorbereitung .

 

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Eltern

Wir sind eine Eltern - Selbsthilfegruppe, verbunden durch die Sorge um unsere Töchter und Söhne. Wir haben selbst erlebt, wie durch die Sucht die ganze Familie aus den Fugen gerät.

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helfen

Durch unsere Erfahrung wissen wir aber auch, dass es möglich ist, etwas zu verändern, wenn wir selbst aktiv werden.

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Eltern

Erfahren Sie von uns, wie Sie mit Angst, Hilflosigkeit, Wut und Schuldgefühlen besser umgehen. Ziel der Elterngruppe ist in erster Linie die gegenseitige Unterstützung.

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